Hallo ihr Lieben,
es ist schon verrückt, dass es schon wieder an der Zeit ist, euch über die letzten drei Monate zu informieren. Es ist so viel passiert und ich könnte einen sehr langen Freundesbrief schreiben. Da ich es aber selbst nicht mag, lange Freundesbriefe zu lesen, versuche ich mich kurz zu halten. Ich habe in den letzten Monaten gemerkt, dass ich in vielen Dingen wirklich an meine Grenzen gestoßen bin. Wir haben als Ehepaar in der Gemeinde an sehr vielen Stellen gedient. Ich würde sogar so weit gehen und sagen – es war manchmal zu viel.
In einer Predigt, die ich im August halten durfte, habe ich in einem Satz gesagt: Ich habe in den letzten Wochen sehr viel gedient, aber der, für den ich das getan habe, ist dabei auf der Stecke geblieben. Das hört sich erstmal nicht sehr dramatisch an, aber es war wirklich nicht gut. Ich hatte kaum Kapazitäten für die persönliche Stille Zeit und war ganz schnell in einer Spirale drin, aus der ich mich gerade wieder zurück kämpfe. Was sich sehr einfach anhört, ist an manchen Tagen wirklich ein Kampf. Aber ich weiß, wie wichtig die persönliche Zeit mit meinem Herrn und Heiland ist. Ich möchte mir wieder ganz konkret mehr Zeit nehmen, um mich und mein Handeln vom Heiligen Geist leiten zu lassen.
Und auch wenn mir vieles zu viel wurde und ich oft an meine Grenzen gestoßen bin, weiß ich dass ich Gott an meiner Seite habe. Mir ist in dieser Zeit ein Vers ganz wichtig geworden: „So lautet das Wort Jahwes an Serubbabel: 'Nicht durch Heeresmacht und menschliche Gewalt wird es geschehen, sondern durch meinen Geist', spricht Jahwe, der allmächtige Gott. Sacharja 4,6
Auch wenn ich manchmal am Ende meiner Kräfte bin, möchte Gott mich und meine Arbeit gebrauchen. Gerade wenn ich schwach bin, wird Gott an meiner Seite sein und sein Geist möchte mich leiten. Und genau das durften wir beim CVJM Loud and Proud Festival erfahren.
Creation Fest
Wie schon im letzten Brief angekündigt, durften wir als Familie Teil eines Teams sein, welches für die ehrenamtlichen Helfer des Creation Fest in England kocht. Es war sehr interessant, einmal in die Rolle eines Volunteers zu schlüpfen und ein Festival aus einer anderen Perspektive zu sehen. Es war für mich eine lehrreiche Zeit und ich konnte auch einige wichtige Erfahrungen mitnehmen. Zum Beispiel hat mir die Wertschätzung des Leitungsteams gegenüber den Mitarbeitern gefallen und wir werden versuchen, manches auch bei unserem Festival umzusetzen.
Des Weiteren bleibt mir der Linksverkehr und die wunderschöne Landschaft in Cornwall in Erinnerung.
Vorbereitungs-Wochenende
Wie jedes Jahr trafen wir auch in diesem Jahr ein Wochenende in Winterberg um das CVJM Loud and Proud Festival zu planen. Wir waren in diesem Jahr eine größere Runde und hatten eine sehr gesegnete Zeit. Ganz besonders ist mir der Freitagabend in Erinnerung geblieben. Wir haben uns ganz bewusst Zeit genommen, um uns auszutauschen, wie es uns gerade geht, welche Sorgen uns lähmen und was uns gerade belastet. Danach gab es eine Gebetszeit und wir haben zusammen Abendmahl gefeiert.
Natürlich waren wir auch in unserem Stammlokal „Die Sperre“ essen und hatten viel Spaß. Es ist wirklich etwas Besonderes, dass wir als Team schon so viele Jahre zusammen den CVJM Loud and Proud führen dürfen.
Lager räumen
Nicht nur unser Verein und das Festival wachsen sondern wir haben auch immer mehr eigenes Material. Seit einem Jahr haben wir dafür eine eigene Halle angemietet und immer mal wieder ist es an der Zeit, dort aufzuräumen. Vielen Dank an alle, die sich dort regelmäßig einbringen.
Taufe vor dem Festival
Was kann es Größeres geben als wenn Menschen sich durch die Arbeit des Festivals für Jesus entscheiden. Wir sind Gott dankbar, dass das letztes Jahr so passiert ist und so kam der Wunsch auf, dass sich drei Menschen im Rahmen des Festivals taufen lassen wollten.
Gesagt getan, wir sind glücklich, dass wir Amy, Salome und Dennis am Donnerstag vor dem Festival taufen durften. Sie haben vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt bekannt, dass Jesus ihr Erretter ist und dass sie mit ihm leben wollen. Halleluja!!
Loud and Proud Festival
Wow, wow, wow!! Eigentlich fehlen mir selten die Worte, aber wenn ich auf unser Festival zurückschauen darf, bin ich fast sprachlos. Wir dürfen so dankbar auf diese Zeit zurückblicken. Es war wirklich eine unfassbar gesegnete Zeit. Menschen aus 24 Ländern kamen extra nach Wissen. Unter anderem aus Australien, Costa Rica, Amerika oder von den Faröer Inseln. Neben vielen guten Bands sind mir auch einige Andachten in Erinnerung geblieben z.B. von Magdalene Rose, Chaotic Resemblance oder Disciple. Am Samstagvormittag fand wieder einen Gottesdienst in der katholischen Kirche in Betzdorf statt. Knapp 400 Menschen hörten gespannt zu, was Pastor Bob Beeman zu erzählen hatte. Es ging um Erweckung und wo diese anfängt. Vor und nach dem Festival regnete es in Strömen, nur während der beiden Tage hatten wir puren Sonnenschein. Ist unser Gott nicht einfach großartig?
Situation von Karina
Wir möchten euch auch gerne mit in Karinas Situation hineinnehmen. Wie ihr ja wisst, hat sie ihren Job überraschend verloren. Nach der Kündigung hatte sie die Aussicht auf einen neuen Job Anfang November. Wir sahen dies wirklich als Gottes Führung an.
In der Woche nach dem Festival bekam sie dann die endgültige Zusage. Allerdings mit etwas anderen Konditionen wie vorher angedacht. Es war leider doch nicht möglich im Homeoffice zu arbeiten. Für uns war das aber ein wichtiger Aspekt gerade im Hinblick auf die Kinder, da Sie ja ihren Job bei der Firma Kempf gekündigt hatte um mehr Zeit für sie zu haben. Unter anderem aus diesem Grund hat Karina diese Stelle dann leider nicht angenommen. Wir verstehen gerade Gottes Wege nicht, wollen aber darauf vertrauen, dass er führt.
In der Zwischenzeit hat sich eine andere Möglichkeit aufgetan, diese wäre aber erst ab ca. Februar nächsten Jahres. Das bedeutet für uns, dass wir erst mal mit einem sehr niedrigen Arbeitslosengeld klarkommen müssen (Karinas Nebenjob in der Coffeebar wird ihr fast kpl. abgezogen).
Wir bitten euch einfach weiter um Gebet, dass sich Türen auftun und Karina einen guten Job findet bzw. dass die Lösung für Februar irgendwie klappt. Vielen lieben Dank euch.
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, ist es für uns zurzeit auch finanziell herausfordernd.
Wenn ihr uns privat unterstützen möchtet, könnt ihr uns sehr gerne per paypal an: paypal.me/fabianstrunk unterstützen oder einfach einen Betrag auf folgendes Konto überweisen: IBAN DE11 5001 0517 5405 5978 58
Vielen DANK dafür!
Wenn ihr immer mit Infos von mir versorgt werden wollt, lade ich euch herzlich ein meinem WhatsApp Kanal zu folgen: https://whatsapp.com/channel/0029VaEPLRMF1YlTWWvC322u
Liebe Grüße
Fabian mit Karina, Theo, Amos und Levi