Januar, Februar, puh schon Juni – September, Oktober…
So in der Art ist es mir in diesem Jahr gegangen - wie schnell das Jahr doch rum gegangen ist. Ich darf voller Dankbarkeit auf mein erstes Jahr als Missionar zurückschauen. Ich tue mich ehrlich gesagt immer noch schwer mit dem Wort Missionar. Ich stelle mir oft die Frage, wo missioniere ich denn eigentlich so richtig. Aber dann wird mir doch klar, wie sehr mich Gott gebraucht. Gerade wenn ich auf die vielen kleinen Begegnungen zurückschaue. Ein ganz konkretes Beispiel ist ein Mädchen aus unserer Gemeinde, was vor dem Festival Mitglied im CVJM Loud and Proud e.V. geworden ist.
Sie erzählte mir, wie wichtig das Festival in ihrem Leben sei, weil sie durch die Ansprache einer Band auf dem Festival vor einigen Jahren zum Glauben gefunden hat. Halleluja!
Mir selbst ist dadurch nochmal ganz neu bewusst geworden, wie sehr Gott mich gebraucht. Auch wenn ich nicht jede Woche auf der Kanzel stehe und evangelisiere, darf ich ein Missionar in Gottes Reich sein. Gott gebraucht mich mit meinen Fähigkeiten die er mir geschenkt hat. Mir sind in diesem Zusammenhang zwei bekannte Verse neu wichtig geworden. 1. Mose 12,2 wo sinngemäß steht: Ich möchte dich segnen und du sollst ein Segen sein. Und der bekannte Vers aus Josua 1,9 wo steht: Ich habe es dir gesagt! Sei stark und sei mutig! Lass dir keine Angst einjagen, lass dich nicht einschüchtern, denn Jahwe, dein Gott, steht dir bei, wo du auch bist.
Und was an Abraham und Josua gerichtet ist, zählt für uns doch heute auch noch so! Gott möchte uns segnen und wir sollen ein Segen für andere sein. Und in Verbindung mit der Zusage in Josua kann uns doch eigentlich nichts erschrecken. Ich glaube fest daran, wenn wir diese beiden Verse in unserem Leben umsetzen, werden wir große Dinge mit Gott erleben.
Nach einer Predigt am vergangenen Sonntag, ist mir ganz neu bewusst geworden, dass Gott jeden von uns beruft. Ja, du bist dazu berufen im Reich Gottes zu arbeiten. Die entscheidende Frage ist aber, ob du dich auch berufen lässt. Frag deinen Gott doch mal ganz neu an welcher Stelle er dich sieht. Ich möchte dich ermutigen wirkliche Glaubensschritte zu gehen. Mir kommt der Vers aus Sprüche 3,5 in den Sinn: Vertraue auf Jahwe mit ganzem Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand.
Aber kommen wir wieder zurück zu meinem ersten Jahr als Musik-Missionar.
Ich durfte sehr viel planen, organisieren, Touren planen und begleiten - Highlights waren ganz sicher die Touren mit Remedy Drive und Chaotic Resemblance.
Auch das Loud and Proud Festival 2025 war etwas ganz Besonderes. Wir waren schon etwas nervös, ob der Umzug nach Wissen gelingen würde. Aber wir dürfen dankbar feststellen, dass es genau richtig war. Es ist schon krass, wie oft wir im Nachhinein Gottes Handschrift erkennen.
Ich möchte mit euch kurz und knapp nochmal in das Jahr 2024 zurückschauen:
- Im Januar 2024 durfte ich die LAP Mitgliederfreizeit planen und leiten
- Anfang Februar folgte die Jungenschafts Freizeit „Tage echter Freunde“ bei der ich die Leitung übernommen habe
- Ende Februar führten wir unsere erste Pizzaaktion durch
- In den ersten beiden März Wochen waren mein Freund Hardy und ich mit der Band Remedy Drive auf Tour in Deutschland
- Im April/Mai, durfte ich mit Chaotic Resemblance drei Wochen in den Staaten unterwegs sein
- Mitte Juni hatten wir in Emmerzhausen unser Vereins-Sommerfest mit Paul Colman
- Im August waren wir mit der Familie zwei Wochen in Ungarn im Kohtenlager dabei, Karina in der Küche und ich in der Leitung
- Der September war relativ wild mit unserem jährlichem Vorstands-Wochenende, dem Festival und einer Woche in den USA beim Uprise-Festival
- Der Oktober war dann etwas ruhiger und wir durften als Familie zwei Wochen Urlaub am Gardasee genießen
- Im November stand einiges an: Ich durfte bei einem HipHop Festival namens „One Love Jam“ im Osten dabei sein um das Team vor Ort zu unterstützen; der Umzug in unser neues Lager in Weitefeld und unsere zweite Pizzaaktion
- Und schon sind wir im Dezember angekommen, Karina und ich werden an drei Wochenenden in der Coffeebar unserer Gemeinde beim Adventsbruch helfen und ich unterstütze Hardy bei der Abrechnung der Kasse
Das ist jetzt mal ein ganz grober Ablauf, es war wirklich ein gesegnetes erstes Jahr. Natürlich passiert auch an den „normalen“ Wochentagen viel. Grade die Arbeit rund um den CVJM Loud and Proud wird immer mehr und verschlingt viel Zeit. Der Verein wächst und damit natürlich auch die Aufgaben. Wir haben jetzt schon über 300 Mitglieder im Verein und die Mitgliederfreizeit im Januar ist mit 110 Menschen fast ausgebucht. Die Planungen für die beiden Touren im kommenden Jahr sind auch schon in vollem Gange und dazu darf ich mich an verschiedenen Stellen in der Gemeinde einbringen (Ordner, Ankündigungen im Gottesdienst, Missionsleitungskreis).
Ich möchte jetzt nicht noch weiter ausholen, weil ich es selbst nicht mag, ewig lange Freundesbriefe zu lesen.
Was mir aber extrem wichtig ist, ist die Möglichkeit euch einfach nochmal DANKE zu sagen. Ja, Gott hat mich berufen und gebraucht mich um in seinem Reich zu arbeiten, aber ihr ermöglicht diesen Dienst mit euren Spenden. Ohne eure Gaben wäre meine Arbeit nicht möglich. Deshalb nochmal DANKE!!!
Ich möchte euch noch kurz in Karinas Situation mitreinnehmen, weil wir dort Gottes Wirken besonders erfahren durften. Karina hat sich im Sommer berufen lassen in der Coffeebar der Calvary Chapel Siegen ehrenamtlich mitzuarbeiten. Menschlich gesehen wirklich unmöglich und nicht gut durchdacht. Neben ihren Aufgaben als Mutter und Hausfrau arbeitete Karina ja auch noch 20 Stunden in einer Firma als Industriekauffrau und hatte eine Putzstelle am Bauhof in Daaden.
Tatsächlich haben wir auch nach ein paar Monaten gemerkt, dass alles irgendwie zu viel wurde. Grade Amos benötigt nach seinem Schulwechsel aufs Gymnasium viel Unterstützung. Aber für uns war klar, dass Karina ihren ehrenamtlichen Dienst nicht aufgeben soll, weil Gott sie dort berufen hatte.
Karina ist dann mit der Bitte an ihre Firma herangetreten, dass sie ihre Arbeitszeit auf 15 Stunden reduzieren darf. Wie es im Berufsleben manchmal ist, wurde man sich an dieser Stelle nicht ganz einig. Aber Gott hatte schon einen anderen Plan für Karina, durch Gottes Eingreifen darf Karina seit dem 01.12. in einer Firma direkt im Nachbarort für 15 Stunden in der Woche arbeiten. Sie hat ihre Putzstelle gekündigt und ist seit dem 01.12. auf 538 Euro Basis in der Coffeebar angestellt.
Natürlich war die ganze Situation nicht einfach für Karina und sie hat auch die ein oder andere Träne vergossen, aber es hat uns mal wieder ganz klar gezeigt, dass Gott uns nicht fallen lässt, wenn wir ihm vertrauen. Soviel zu dem Vers aus Josua 1,9.
Gebetsanliegen:
- Bitte betet, dass mein Dienst für andere ein Segen wird
- Bitte betet für die Touren 2025
- Eine Vollständige Finanzierung meiner Stelle
- Für Karinas neue Arbeitsstellen
- Das Amos am Gymnasium besser zurecht kommt
- Für uns als komplette Familie J
Eine letzte kurze Erklärung in eigener Sache, die Spenden die ihr an das Missions-Konto überweist helfen meine Stelle zu finanzieren. Wenn ihr uns privat was Gutes tun möchtet, könnt ihr uns sehr gerne per paypal an: paypal.me/fabianstrunk unterstützen.
Wir wünschen euch eine gesegnete Adventszeit und würden uns freuen, euch bald mal wieder zu sehen.
Liebe Grüße
Fabian mit Karina, Theo, Amos und Levi